DAS SEEBAD ZU HEILIGENDAMM
Veröffentlicht: 16. Juli 2012
Während einer Studienreise 1999 nach Heiligendamm an der Ostsee entstanden diese Bilder, die das Seebad Heiligendamm noch vor seiner Restaurierung zeigen. Ein Dia-Filmvortrag.
Der Zerfall der Häuser ist deutlich zu sehen. Und doch: Die Musik – Salonmusik des 19. Jahrhunderts – versetzt den Betrachter in die Zeit vornehmer Damen und Herren in aufwendigen Kleidern und Roben. Fast schon kann man sie tanzen, parlieren und Tee trinken sehen. Bild und Musik spannen einen weiten Bogen durch die Jahrhunderte und lassen so eine Ambivalenz zwischen purem Leben und Zerfall entstehen.
(Der Film hat einen kurzen Vorlauf. Ich bitte um ein paar Sekunden Geduld.)
Die Salonmusik entstand Anfang des 19. Jahrhunderts in Paris. Sie war ursprünglich Klaviermusik zur Unterhaltung vornehmer Gesellschaftskreise in einem Salon. Paris galt als Metropole der galanten „Musique de Salon“. Chopin komponierte z. B. Walzer, Etüden, Nocturnes und Polonaisen eigens für diese Räumlichkeiten. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Musik auch in Kaffeehäusern, Wein- und Gartenlokalen, Kurhäusern und als Begleitung von Stummfilmen gespielt.
Effektvolle Stücke, Orchesterbearbeitungen und Opern-Potpourris voller Virtuosität und Brillianz, aber auch lyrische und elegant-sentimentale Piecen sind für die Salonmusik charakteristisch.
(Aus: Amazon-Rezension Rosa Klassik von Wolle)
Fotos und Bearbeitung: Thomas Geuder
Musik: Salonmusik, Rosa Klassik
Interpreten: Cornelia Thorspecken – Flöte · Werner Dickel – Violine · Hubert Scharding – Violoncello · Martin Bärenz – Baß · Cordula Hacke – Klavier
Label: RBM / Bayer Music Group
Die CD kann entweder direkt beim Label, bei Amazon oder bei einem Musikversand Ihrer Wahl erstanden werden.
Die Seebad-Gebäude von Heiligendamm sind mittlerweile teilweise zum Grand Hotel umgebaut.
Im März 2012 ist Rosa Klassik, Salonmusik (2) erschienen. Zu finden unter anderem bei Amazon unter: http://www.amazon.de/dp/B006W9AUYY
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